Die vergangenen Wochen gleichen bei der SG Wattenscheid einer Achterbahnfahrt. Zunächst verschaffte sich der Traditionsklub mit drei Siegen in Serie Luft im Abstiegskampf der Oberliga Westfalen.
Nach diesem Zwischenhoch hängen die 09er aber wieder tief im Keller. Am Samstagnachmittag unterlagen sie mit 0:1 gegen Preußen Münster II - und kassierten damit die dritte Niederlage in Serie.
Im Heimspiel vor gut 700 Zuschauern im Lohrheidestadion gehörten den Gästen schon in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Beim Stand von 0:0 ging es dennoch in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff nutzten die Preußen-Talente dann ihre Überlegenheit: Luca Steinfeldt drückte eine Hereingabe von der linken Seite über die Linie - es war bereits das 17. Saisontor für den SCP-Stürmer.
Nun lief Wattenscheid gegen den Rückstand an - und erhielt dabei unfreiwillige Unterstützung von Münsters Ben Kronenberg. Innerhalb von drei Minuten sammelte er zwei Gelbe Karten und wurde des Feldes verwiesen. Doch auch gegen zehn Preußen traf Wattenscheid das Tor nicht und sorgte für lange Gesichter auf dem Platz und der Tribüne.
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Denn die Angst vor dem Abstieg in die Westfalenliga ist aufgrund der aktuellen Negativserie wieder zurück. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den sicheren Abstiegsplatz 17, vier Zähler sind es bis zum Tabellenende.
Mit der TSG Sprockhövel und dem FC Brünninghausen sind die beiden hinter der SGW platzierten Teams am Sonntag im Einsatz. Bei der TSG steht das schwierige Auswärtsspiel bei der SpVgg Erkenschwick an, Brünninghausen empfängt mit den Sportfreunden Lotte ebenfalls ein Topteam (beide Sonntag, 15 Uhr, RS-Liveticker).
Zumindest Sprockhövel könnte vorübergehend vorbeiziehen. Die beiden Kontrahenten werden am Sonntag allerdings jeweils bei 25 Spielen stehen, Wattenscheid erst bei 24. Der Mannschaft von Engin Yavuzaslan steht als nächstes dennoch ein extrem wichtiges Spiel ins Haus: Das direkte Duell mit Sprockhövel am kommenden Donnerstag (19.30 Uhr, RS-Liveticker).